Havarien
Durch die Gebäudenutzung, ereignisbedingt oder durch unwissenden Umgang mit schadstoffhaltigen Baustoffen kommt es in Innenräumen gelegentlich zur ungewollten Freisetzung von Schadstoffen. Beispielhaft können genannt werden:
- Quecksilberfreisetzung durch Beschädigung eines quecksilberhaltigen Thermometers oder Manometers
- Asbestfreisetzung durch unsachgemäßen / unwissenden Umgang mit asbesthaltigen Baumaterialien,
- Freisetzung und Verteilung älterer und lungengängiger Künstlicher Mineralfasern (Isolierwolle),
- ereignisbedingte Auslösung eine Wassersschadens.
In der Regel ist dann ein zeitnahes und sachgerechtes Handeln erforderlich. Die durch Havarien entstandenen Schadstoffkontaminationen sollten dann in ihrer Ausbreitung / Verteilung zeitnah messtechnisch erfasst werden, so dass eine Abgrenzung des gesundheitlich gefährdenden Kontaminationsbereiches zum weiteren Schutz der betroffenen Personen vorgenommen werden kann.
Hierbei ist eine Austattung mit entsprechenden Messgeräten sowie ein umfassendes Know-how zu Gebäudeschadstoffen vorteilhaft. Denn nicht selten kann in älteren Gebäuden z.B. ein Wasserschaden auch eine Beschädigung asbesthaltiger Baumaterialien mit sich ziehen, so dass neben einem Feuchtschaden auch Asbestkontaminationen drohen.
Neben der messtechnischen Statuserhebung helfen die Sachverständigen des Bremer Umweltinstitutes bei der Ableitung und Priorisierung der weiteren notwendigen Maßnahmen (z.B. weitere Schutzmaßnahmen / Riskiokommunikation / Sanierung / Reinigung / Kontrolluntersuchungen / Freigabe). Sprechen Sie uns an.
Unsere Publikationen zum Thema Quecksilber
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MERTENS, Jörg (2022) Erfahrungen aus Quecksilberbelastungen in Gebäuden – Vortrag auf der DCONex 20.01.2022 in Essen |
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228 |
MERTENS, Jö.; Grimm, B. (2020) Aktuelles Thema: Quecksilber im Innenraum, In: Gebäudeschadstoffe und Innenraumluft, Band 12, Seiten 7-27, Verlagsgesellschaft Rudolf Müller GmbH & Co.KG, ISBN 978-3-481-04143-4 |
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226 |
MERTENS, Jö.; MERTENS, Ju.; KÖHLER, M.; WEIS, N. (2019) Praxisbeispiele zu erhöhten und verbreiteten Quecksilberbelastungen in Innenräumen, In: AGÖF (Hrsg.): Umwelt, Gebäude & Gesundheit. S. 268-283, Springe Eldagsen PDF |